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No Country For Old Men

No Country For Old Men

Ein Film von Joel Coen, Ethan Coen

The crime you see now, it's hard to even take its measure. It's not that I'm afraid of it. I always knew you had to be willing to die to even do this job - not to be glorious. But I don't want to push my chips forward and go out and meet something I don't understand. You can say it's my job to fight it, but I don't know what it is anymore. More than that, I don't want to know. A man would have to put his soul at hazard. He would have to say, "O.K., I'll be part of this world."

- Tommy Lee Jones als Ed Tom Bell


Die Coen-Brüder („Barton Fink“, „Fargo - Blutiger Schnee“) kehren nach ihren etwas seichteren Ausflügen ins Komödien-Genre („Ein unmöglicher Härtefall“, „Ladykillers“) zu ihren Wurzeln zurück – und servieren ihren Fans damit ihr vielleicht bisher bestes Werk.

Ihr neuer, rabenschwarzer Thriller „No Country For Old Men“, der auf dem gleichnamigen Roman von Cormac McCarthy basiert, ist in den frühen Achtzigern in einem Kaff in Texas angesiedelt.
Gleich zu Beginn wird der Zuschauer mit dem psychopathischen Killer Anton Chigurh (Javier Bardem, „Collateral“, „Goyas Geister“) bekannt gemacht, welch
er nach seiner Verhaftung auf dem Revier zunächst einen Deputy grausam zu Tode stranguliert und dann einem alten Mann mit einem Schussgerät einen Bolzen durch den Kopf feuert um an dessen Auto zu gelangen. Der Einstieg mit diesem unliebsamen Zeitgenossen signalisiert bereits, dass man sich in den nächsten zwei Stunden dieses Meisterwerks auf einige Leichen und eine gehörige Portion Spannung in Verbindung mit dem typischen Hang zur Schrägheit des Brüder-Gespanns freuen/einstellen darf!
Während der Jagd in der Wildnis stößt Llewelyn Moss (Josh Brolin, „Planet Terror“, „American Gangster“, „Mimic“) auf einige abgestellte Pick-Up-Trucks – und auf einen Haufen Leichen, der sich um die Fahrzeuge schlängelt. Er durchsucht den Tatort und findet eine gefüllte Ladefläche mit Päckchen von Heroin sowie unter einem Baum in der Nähe eine weitere Leiche mit einem Koffer voller Geld. Das riecht nach einem geplatzten Drogendeal und der in seinem vorherigen Leben nicht gerade mit Reichtum gesegnete Llewelyn nutzt natürlich die Situation und nimmt den Koffer an sich…
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Wie das leider (für die Protagonisten) oder zum Glück (für den Zuschauer) in Filmen so ist, setzt sich die Story natürlich nicht fort, indem der glückliche Held zu seiner schönen Frau nach Hause kehrt, sie mit Gold und Diamanten überhäuft und sie in einem Schloss während einer gigantischen Hochzeit heiraten, sondern eben GANZ anders!
Im weiteren Verlauf von „No Country For Old Men“, auf welchen hier aus Gründen der Vorfreude nicht eingegangen werden soll, werden noch als weitere Charaktere der alternde Sheriff Bell (Tommy Lee Jones, „Auf der Flucht“, „Three Burials - Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada “), Llewelyns Frau Carla Jean (Kelly Macdonald, „Wenn Träume fliegen lernen“, „Choke“) sowie der Kopfgeldjäger Carson Wells (Woody Harrelson, „Natural Born Killers“, „Wag The Dog“) eingeführt. Da der Film noch so einige intelligente Tricks und Wendungen beinhaltet, ist für den Zuschauer der Ausgang des Ganzen tatsächlich bis zum Abspann ungewiss – ebenso wie das Schicksal der einzelnen Figuren.

Als ob die Schöpfer von Kultwerken wie „The Big Lebowski“ oder „Arizona Junior“ nach dem ganzen Quentin Tarantino-Hype beweisen wollten, dass auch sie noch mit einem genialen und zynischen Gangster-Filmchen aufwarten können, legen sie hier nach einigen gelungenen aber nicht unbedingt bahnbrechenden Streifen eine wahre Glanzleistung vor, die zumindest jedem Fan die Freudentränen ins Gesicht treiben dürfte.
Natürlich ist das in Cannes und den USA bereits gefeierte Resultat nicht nur den Fähigkeiten der Regisseure/Produzenten/Drehbuchschreiber anzurechnen, sondern ebenfalls den tollen Hauptdarstellern, die hier erstmals oder mal wieder zeigen, was sie so alles draufhaben. Hierbei ist vor allem die "Golden Globe"-und "Oscar"-prämierte Performance des gebürtigen Spaniers Javier Bardem als gefühlsloser und "Glücksmünzen"-werfender Killer hervorzuheben - von diesem Schauspieler kann man in Zukunft wohl noch einiges erwarten!
Doch auch der momentane Hauskameramann der Regie-Brüder, Roger Deakins, hat hervorragende Arbeit geleistet und die Mischung aus Neo-Western, Gangster-Film und schwarzer Komödie in wundervollen Bildern verewigt.
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Trotz der bereits erwähnten Coen-typischen Coolness, kann man "No Country For Old Men" allerdings nicht gerade als witzigen Film für zwischendurch betrachten - dafür ist das Werk einfach zu rau und düster geraten, und in Sachen Gewalt wird diesmal kein Auge zugedrückt. Damit steht der aktuelle Output der Coens in dieser Eigenschaft wohl neben ihrem bisher radikalsten Werk „Blood Simple“ von 1984. Die Rezension basiert auf der amerikanischen Kinofassung, welche von der dortigen Zensurbehörde MPAA mit einem „R-Rating“ freigegeben worden ist. In unseren Landen ist der Film ab 16 Jahren, was aufgrund der kompromisslosen Tötungsszenen doch ein wenig überraschend erscheint.
In "No Country For Old Men" zeichnen die Regisseure das Bild eines grausamen und bitteren Landes, in welchem Menschenleben gegebenenfalls für einen Haufen Geld ohne mit der Wimper zu zucken ausgelöscht werden.
Obwohl der Film bei der Oscarverleihung 2008 mit 4 Auszeichnungen, unter anderem als "Bester Film", bedacht worden ist, könnte einigen Zuschauern die frontale Gewalt und der zynische Charakter dieses Meisterwerks vielleicht sauer aufstoßen.
No Country For Old MenNo Country For Old MenNo Country For Old Men
Wie dem auch sei: Dies ist neben Paul Thomas Andersons ebenfalls "Oscar"-nominierten Werk "There Will Be Blood" definitiv der beste Film des vergangenen Jahres!

Eine Rezension von Bastian G.
(03. Januar 2008)
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Daten zum Film
No Country For Old Men USA 2007
(No Country For Old Men)
Regie Joel Coen, Ethan Coen Drehbuch Joel Coen, Ethan Coen, basierend auf dem Roman von Cormac McCarthy
Produktion Miramax Films, Paramount Vantage, Scott Rudin Productions, Mike Zoss Productions Kamera Roger Deakins
Darsteller Stephen Root, Garret Dillahunt, Woody Harrelson, Kelly Macdonald, Josh Brolin, Javier Bardem, Tommy Lee Jones, Tess Harper
Länge 122 min. FSK ab 16 Jahren
http://movies.universal-pictures-international-germany.de/nocountryforoldmen/
Filmmusik Carter Burwell
Deutscher Kinostart: 28.02.2008 - Der Film ist 2008 für 8 Oscars nominiert gewesen, von welchen er 4 gewann: Bester Film, Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Nebendarsteller: Javier Bardem
Kommentare zu dieser Kritik
nickpicker TEAM sagte am 26.02.2008 um 18:32 Uhr

Ein Ding, das ich unbedingt noch sehen muss. Schließlich muss ich doch wissen, wer meinem derzeitigen Liebling "There Will Be Blood" die Oscars geraubt hat. Mal sehen...

"No Country..." hat jetzt übrigens eine (dem Trailer und Deiner Rezi nach reichlich fragwürdige) 16er-Freigabe bekommen. Wie die Zeiten sich ändern! ;)
Zombie-mower TEAM sagte am 01.03.2008 um 20:18 Uhr

Ein brillanter Film, der eigentlich jeglichen amerikanischen Pathos und konventionellen Storytellings entbehrt. Und dafür bin ich den Coens über alle Maße dankbar. Genauso wie ich mich riesig freute, dass die Handlung in den End-70ern angesetzt war.
Hab aber den ganzen Film über überlegen müssen, worauf der Titel eigentlich anspielt. Schließlich geht es hier um drei Charaktere und deren Schicksale: der völlig willkürlich, aber dennoch nach ganz eigenen Prinzipien mordender Killer Anton Chigurh, der Mechaniker und Alleingänger Llewelyn Moss und der alternde Sheriff Ed Tom Bell. Der Film eröffnet mit der Erzählung eines alten Mannes mit texanischem Dialekt (der weiters nicht vorgestellt wird - ein allwissender Erzähler, der den Killer Chigurh zwar gefangen aber damit nicht unschädlich gemacht hat) und endet mit einem Resümee und kritischer, philosophischer Reflexion eines pensionierten Sheriffs. Der Plot ist also in eine klassische Erzählung verpackt und das Tempo des Films, sowie die ruhige Inszenierung in poetischen, tragenden Bildern erinnert an die Art wie alte Menschen erzählen. Die Narration lässt sich Zeit, charakterisiert die Protagonisten mit aller Ausführlichkeit, die Kamera streift lange über die kahlen Landschaftsbilder und die Gewalt, die die Akteure ausüben ist tatsächlich brutal aber doch mit einer eigenartiger Eleganz behaftet.

Insbesondere der jeglicher Nachvollziehbarkeit seiner Handlungen sich entziehender Killer Chgurh kommt mit dem Fortgang des Films immer mehr ins Rampenlicht und wird zum eigentlichen (Anti-)Helden.
Seine kompromisslose, direkte und nach unverrückbaren Prinzipien durchgeführte Handlungen besitzen eine starke Faszination, obwohl sie jeder Zuschauer zweifellos verurteilen würde. Die Action, die Dialoge, schauspielerische Darbietung und die Gewalt ist auch von sehr hohem Realismusgrad durchzogen - das macht den Film zugleich glaubhaft, hart und virtuos.
Von der Art der Inszenierung wurde ich stellenweise sehr oft an Sam Peckinpahs "The Getaway" von 1972 mit Steve McQueen in der Hauptrolle erinnert. "No Country" ist im Prinzip ebenfalls ein Versuch, einer kriminellem Element Organisation zu entkommen und vielleicht sogar eine Hommage an "The Getaway".
Auch Peckinpah ist bekannt für seinen ultra-harten, perfekt bebilderten, sparsam geschnittenen und kompromisslosen Stil und auch seine Filme sind voll mit Antihelden.

Javier Bardem ist bis ins kleinste Detail authentisch und schafft es auch in den kurzen Szenen einem einen gewaltigen Schauer über den Rücken zu jagen. Bardem allein ist die Kino-Eintrittskarte mehr als wert und ich würde mir den Film ohne weiteres auch ein zweites Mal anschauen. Ich empfehle auch, den Film im Originalton mit Untertitel anzuschauen, denn Bardems Synchrostimme ist leider ein Mißgriff geworden. Untertiel deswegen, weil der Südstaatendialekt sehr schwer zu verstehen ist.

Was mich zum Schluss unbefriedigt und etwas enttäuscht zurückgelassen hat war wie die Coen-Brüder die Geschichte von Llewelyn Moss, dem Flüchtenden, zu Ende erzählt haben. Doch vielleicht ließ sich die Geschichte gar nicht anders erzählen, da "No Country" sich auf den Roman von Cormac McCarthy stützt, und der Gesamtton vehement desillusioniert.

Somit kam ich am Ende des Films zum Schluss - "No Country for Old Men" trägt die Botschaft, dass in diesem Land (Texas) die Ruheständigen nicht gefahrenlos alt werden können und wenn doch, aufgrund des Erlebten von unheimlichen Erinnerungen und Traumata geplagt werden. Das führt der Monolog des Ex-Sheriffs zum Schluß sehr gelungen vor.
In der Gesamtaussage ist "No Country for Old Men" genauso pessimistisch wie "Fargo" (wobei Fargo mit wesentlich mehr Sarkasmus und schwarzem Humor aufwatet): der Mensch ist ein korruptes und nicht vertrauenswürdiges Wesen, die Welt kein schöner, sondern gewalttätiger Ort und Geld macht nicht glücklich.
nickpicker TEAM sagte am 13.03.2008 um 21:00 Uhr

Was an diesem Film macht ihn zu etwas besserem als die Summe seiner Teile?
Sicher, er ist handwerklich sehr gut gemacht, unterhält mühelos, bietet prägnante Charaktere und ist inhaltlich auch nicht allzu flach, wenn ich auch hier insgesamt eher das Prinzip Style over substance sehe. Zwar so gemacht, dass es nicht wirklich stört, aber eben letztlich total belanglos.
Und das mag ich nicht. Bei einem so guten Stoff am Ende das Gefühl zu haben, dass man nichts Lebendiges, sondern gänzlich Künstliches gesehen zu haben, enttäuscht - wenn auch auf hohem Niveau.
Neenee, dass der meinem "There Will Be Blood" die Oscars geklaut hat, kann ich nach der Sichtung beider Filme nicht nachvollziehen - bzw. eigentlich doch: Denn letztendlich kann man sich bei "No Country..." einfach unterhalten lassen mit dem scheinheiligen Gefühl, doch etwas irgendwie Tiefgründigeres gesehen zu haben. Wahrscheinlich ist dieser Film das, was Arthouse-Puristen ohne schlechtes Gewissen sehen können, wenn sie mal abschalten wollen.
Zombie-mower TEAM sagte am 13.03.2008 um 21:32 Uhr

nun, ich glaub es ist ein Grundelement des menschlichen Wesens, dass uns Dunkles, Unerklärliches, Bösartiges auf eine gewiße Art anzieht; genauso wie es eine Riesen Freude ist, einem guten, erfahrenen Erzähler zuzuhören (und der Erzähler im Kino sind nun mal die Bilder);
die Coen Brüder bieten mit "No Country for Old Men" beides in reichlichem Ausmaß mit sehr viel schwarzem Humor und in origineller, unkonventioneller Erzählweise dargeboten - und bleiben dabei ihrem seit den 80ern gesetzten visuellen Stil (dieser ist cinemtographischer nun mal wesentlich ausgeklügelter und ästhetischer als "There Will be Blood" - was den größten Teil der Unterhaltung ausmacht) und inhaltlichen Themen (Habgier, Gewalt, Betrug, Täuschung, Moral) überaus treu. Bzw. wie Bastian geschrieben hat, besinnen sie sich nach den peinlichen Beiträgen zum Komödie-Genre wieder zurück zu ihren Wurzeln;

Im Gegensatz zu "There will be Blood", welcher sich minimalistisch hält und das Setting oft auf die elementaren Elemente des Theaters reduziert, ist der Plot in "No Country for Old Men" dynamischer, es folgen viele Locationwechsel, die Inszenierung ist mit viel Selbstironie (sowohl inhaltlich, als auch stilistisch) und zahlreicher Hommage an wegweisende Genrefilme wie Packinpahs "The Getaway" gespickt.
Alles ganz markante Elemente des großen Kino.
Dazu kommen die witzigen, sarkastischen Dialoge und unvergesslichen Gastauftritte wie der von Woody Harrelson.

"There will be Blood" taucht einen ebenfalls in eine eigene, gut inszenierte Welt, diese ist aber eher ein verwirrendes Psychogramm eines Soziopathen, die einen aufsaugt und nach dem Ende der Vorstellung depremiert und pessimistisch wieder aus dem Kino herausspuckt.

Beide Filme setzen sich meines Erachtens ernsthaft und reif mit unserer Gesellschaft auseinander und ich würde das Werk der Coens nicht als substanzlos bezeichnen. Letztendlich ist es davon abhängig wie man selbst die Welt sieht, welchem Film man schließlich den Vorzug gibt. Oder noch fundamentaler - was zieht man vor: Theater oder Kino. Bei mir ist es letzteres.
nickpicker TEAM sagte am 13.03.2008 um 22:19 Uhr

Dass "There Will Be Blood" zweifellos viel vom Theater hat, kann ich nicht verneinen. Dass der Film deshalb statisch gerät o.ä., sehr wohl. Die Meisterleistung bei diesem Film ist ja gerade, dass er dennoch eine geradezu vibrierende Natürlichkeit voller Leben besitzt - das aber fehlt dem völlig berechnenden "No Country...".
Bastian TEAM sagte am 13.03.2008 um 22:39 Uhr

Geschäcker bleiben halt verschieden (obwohl ich persönlich ja „Blood“ genauso gut finde…), aber was ich nicht so recht verstehe ist, dass du „No Country“ trotz fast ausschließlich negativer Anmerkungen 5 Punkte zugestehst…bin in der Stern-Vergabe auch immer eher wohlwollend, aber das klingt ja bis auf ne handwerlich gute Umsetzung schon nach nem hohlem Streifen („nicht allzu flach“ reicht nicht unbedingt um den Eindruck zu entkräftigen;-))

„…Style over substance…“
„…total belanglos…“
„…nichts Lebendiges, sondern gänzlich Künstliches…“
„…enttäuscht…“
„…völlig berechnenden…“
nickpicker TEAM sagte am 14.03.2008 um 01:01 Uhr

Schon seltsam, das stimmt. ^^
Bei der ofdb hab ich ihm halt 7/10 gegeben, das sieht schon nüchterner aus als hier 5 Sterne, nur 4 Sterne wäre für mich eher 6/10. Ich finde den Film ja nicht wirklich schlecht, sondern bin halt enttäuscht, dass (meiner Meinung nach) der Inhalt ziemlich dabei draufgeht und alles etwas künstlich wirkt. Der Film ist nichtsdestoweniger sehr unterhaltsam und ich kann ihm deshalb ja nicht weniger geben als Actionfilmen, die ich ähnlich unterhaltsam finde. Das mögen andere anders sehen, die sagen: "Wenn enttäuschend, dann auch 2/10" o.ä., aber ich finde schon, dass man versuchen sollte, ein bisschen Objektivität zu wahren. Dafür gibt's ja eben die doppelte Mitteilungsmöglichkeit: Per Note und per Rezi.
travisbickle TEAM sagte am 24.01.2009 um 21:45 Uhr

ich persönlich halte "No Country for Old Men" für den besten Film des vergangenen Jahres, auch wenn ich sagen muss, dass es neben diesem Film auch noch zwei andere Werke gab, die diesem hier den Titel fast streitig gemacht hätten. Zum einen "There Will Be Blood" mit einem wirklich genialen Daniel Day- Lewis und dann auch noch "The Dark Knight", der mich sowohl im Kino als auch später auf DVD begeistert hat, nicht zuletzt wegen Heath Ledgers fantastischem Spiel. Aber das ist halt alles Geschmackssache... Übrigens: "Sweeney Todd" sehe ich 2008 auch ziemlich weit oben...

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